Rekordjahr für den niederländischen Immobilienmarkt

Geplaatst op 16-01-2020 door D. Voesenek

Die Immobilieninvestitionen in den Niederlanden haben 2019 ein neues Rekordniveau erreicht. Mit 20,8 Milliarden Euro wurde das Investitionsvolumen von 2018 (20,7 Milliarden) übertroffen. Im Jahr 2019 wurde mit 7,6 Milliarden Euro am meisten in Wohnimmobilien investiert, gefolgt von Gesundheitsimmobilien mit 1,1 Milliarden Euro. Die Banken haben sich im vergangenen Jahr bei der Finanzierung von Immobilientransaktionen zurückhaltender und konstruktiver gezeigt.

Anfang letzten Jahres wurde noch ein Rückgang des Investitionsvolumens im Jahr 2019 erwartet. Aufgrund der niedrigen Zinssätze sind die Anleger jedoch immer noch sehr daran interessiert, ihr Geld in Immobilien zu investieren. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr immer mehr Immobilien außerhalb der Randstad erworben. Nicht weniger als 70 % der Transaktionen fanden außerhalb der vier Großstädte statt. Vor allem Investoren in Wohn- und Gewerbeimmobilien (Vertriebszentren) haben ihre Grenzen verschoben. Der Grund für diese Verlagerung ist, dass es in den Großstädten fast nichts mehr zu verkaufen gibt oder der Preis zu hoch ist. Diese Verknappung geht mit höheren Preisen und sinkenden Erträgen einher.

Die Rolle der Banken im Wandel

Die niederländischen Banken waren 2019 bei der Finanzierung besonders selektiv. Sie konzentrierten sich auf größere bekannte Kunden und Geschäfte mit einem guten Ertragsmodell. Auch die Banken nehmen immer häufiger eine andere Rolle ein. Sie konstruieren maßgeschneiderte Finanzierungen und versuchen, diese mit anderen Finanzierungsformen zu kombinieren. Infolgedessen ist das Finanzierungsangebot für kleinere Transaktionen und Bauprojekte in den letzten Jahren zurückgegangen. Internationale Geldgeber, internationale (institutionelle) Finanzierungsplattformen und andere alternative Geldgeber kommen diesem Bedarf nun zunehmend nach.

Quelle: https://nieuws.cbre.nl/2019-nieuw-recordjaar-vastgoedinvesteringen-in-nederland/