Finanzierung der Projektentwicklung?

Geplaatst op 18-10-2019 door D. Voesenek

Laut dem Property Lending Barometer 2019 von KMPG vergeben traditionelle Banken in den Niederlanden immer weniger Immobilienkredite. Dies steht im Gegensatz zu Deutschland, wo die Immobilienfinanzierung immer noch von großer strategischer Bedeutung ist. Insbesondere Entwicklungsprojekte mit einem Volumen von weniger als 20 Mio. EUR können in den Niederlanden nicht mehr von traditionellen Banken durchgeführt werden.

Diese Ergebnisse gehen aus dem kürzlich veröffentlichten Immobilienkreditbarometer hervor, das die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG jährlich vorstellt. Darin untersucht KPMG die Stimmung rund um die Immobilienfinanzierung in 14 europäischen Ländern.

Der Umfrage zufolge sind die meisten niederländischen Banken bei einem Finanzierungsvolumen von weniger als 20 Mio. € nur für die Finanzierung von Anlageimmobilien oder von Immobilienprojekten mit direkten Einnahmen offen. Entwicklungsprojekte in dieser Größenordnung werden oft von vornherein abgelehnt. Und dies trotz der hohen Nachfrage nach Wohn- und Gesundheitsimmobilien.

Projektentwickler sollten daher auf alternative Finanzierungsformen wie Crowdfunding zurückgreifen. Vor allem in der Anfangsphase (< 5 Mio. €) eines Projekts kann die Finanzierungsform Crowdfunding eine hervorragende Lösung sein. Zum Beispiel, um das Grundstück zu kaufen und dann das Genehmigungsverfahren zu durchlaufen. Durch Vorverkauf oder Verkauf an einen Endinvestor kann das Darlehen am Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden.

Entwicklungsprojekte werden zunehmend bei Crowdrealestate angemeldet. Es ist daher zu erwarten, dass die Zahl der Entwicklungsprojekte auf der Plattform weiter steigen wird. Das Interesse des Publikums daran ist groß. So waren beispielsweise die jüngsten Entwicklungsprojekte innerhalb weniger Stunden überzeichnet.

Quelle: https://home.kpmg/hr/en/home/insights/2019/10/KPMG-Property-Lending-Barometer-2019-Banks-remain-buoyant-about-property-lending-in-Europe.html