Deutschland und die Niederlande erobern Europa im Sturm

Geplaatst op 26-08-2017 door D. Voesenek

In einem starken zweiten Quartal stieg das europäische Anlagevolumen um 4 % auf 58 Mrd. USD. Zusammen mit einem starken ersten Quartal liegt das europäische Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2017 nun 7 % über dem Volumen des ersten Halbjahres 2016. Starke Zuwächse in Europa gab es in Deutschland und den Niederlanden.

In Deutschland stieg das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2017 um 25 %, was das erste Halbjahr 2017 zum zweitstärksten ersten Halbjahr in der deutschen Geschichte macht. In den Niederlanden stieg das Investitionsvolumen vor allem aufgrund eines sehr starken zweiten Quartals um 73 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2016. Länder, in denen das Investitionsvolumen ebenfalls stark zunahm, waren Spanien, Frankreich und Russland. Hier stieg das Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2017 um 51%, 31% bzw. 20%. Diese Zuwächse wurden durch Rückgänge in Frankreich und Schweden (16% bzw. 7%) ausgeglichen. Großbritannien scheint die politische Unsicherheit hinter sich zu lassen. Im ersten Halbjahr 2017 stieg das Investitionsvolumen hier um 18 %.

Dré van Leeuwen, Head of Capital Markets (JLL): "Die Niederlande stehen immer noch ganz oben auf der Wunschliste vieler (inter)nationaler Investoren. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Im ersten Halbjahr 2017 wurden fast 8,5 Milliarden Euro in niederländische Immobilien investiert, was einen neuen Rekord darstellt. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und der starken Verbesserungen auf den verschiedenen Nutzermärkten erwarten wir eine weiterhin starke Nachfrage nach niederländischen Immobilien. Zusammen mit den bereits in der Pipeline befindlichen Investitionen wird dies zu einem historisch hohen Investitionsvolumen im Jahr 2017 führen."

Anlagedruck drückt Anfangsrenditen auf historisch niedrige Niveaus


Das Kapital, das nach wie vor auf der Suche nach geeigneten Anlageprodukten ist, ist ungebrochen. Dieses Kapital breitet sich zunehmend in den Niederlanden aus, da das Angebot in Amsterdam begrenzt ist, wo die Anfangsrenditen weiter auf ein historisch niedriges Niveau gesunken sind.

"Die Investoren zeigen weiterhin großes Interesse an niederländischen Immobilien. Wir sehen, dass sich die Investoren stärker als in der Vergangenheit auf Standorte konzentrieren, an denen kurz- bis mittelfristig ein Mietwachstum zu erwarten ist. Dabei achten die Investoren auf die Qualität der Mieter und die Zukunftsfähigkeit der Standorte", so Van Leeuwen weiter.

Quelle: JLL