Deutschland ist bei Wohnungsbauinvestoren weltweit gefragt

Geplaatst op 05-05-2025 door M. van de Klok

Eine neue Studie des Immobilienberatungsunternehmens JLL zeigt: Deutschland ist nach den USA der zweitwichtigste Wohninvestmentmarkt der Welt. Bis 2030 könnten institutionelle Investoren weltweit mehr als 50 Millionen Wohneinheiten in Deutschland besitzen.

Deutschland hat seine Position als wichtigster europäischer Zielmarkt für Wohninvestoren gefestigt. Das geht aus einer aktuellen Studie von JLL hervor, die den globalen Wohnimmobilien-Investmentmarkt analysiert. Nur die Vereinigten Staaten liegen im weltweiten Vergleich noch vor Deutschland. Dies geht aus dem Artikel des private banking magazin hervor.

Die Studie prognostiziert für die nächsten fünf Jahre Transaktionen im Wert von 1,4 Billionen US-Dollar. Deutschland spielt dabei eine Schlüsselrolle und bietet Investoren aufgrund der Größe und des Reifegrads des Marktes besondere Chancen.

„Mit rund vier Millionen Wohneinheiten verfügt der deutsche Wohnungsmarkt über das größte institutionelle Wohnungsportfolio in Europa“, sagte Emma Rosser, Leiterin der EMEA-Wohnungsinvestmentforschung. Der Anteil der Wohnungsinvestitionen am gesamten Transaktionsvolumen lag in den letzten fünf Jahren bei durchschnittlich 29 Prozent. Rosser zufolge gibt es international noch Raum für Wachstum.

Michael Bender, Leiter des Bereichs Wohnen bei JLL Deutschland, sieht weitere Wachstumschancen für den deutschen Markt: „Der deutsche Wohnimmobilienmarkt bietet aufgrund seiner Größe, Liquidität und des anhaltenden Nachfrageüberhangs in den Städten hervorragende Perspektiven für Investoren.“ JLL erwartet für die kommenden Jahre steigende Transaktionsvolumina und eine stärkere Diversifizierung der Anlagestrategien.

Großtransaktionen prägen den deutschen Wohnungsmarkt

Großtransaktionen prägen den deutschen Markt - fast die Hälfte des Transaktionsvolumens der letzten fünf Jahre entfiel auf Abschlüsse von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Rund 90 Prozent der Investitionen flossen in Mehrfamilienhäuser, aber internationale Investoren dringen zunehmend in Nischensegmente wie das studentische Wohnen vor.